Über uns
Worum geht es bei 180 Grad FM?
Als wir uns vor einiger Zeit entschlossen haben einen Radiosender ins Leben zu rufen hatten wir dafür im Kern 3 wesentliche Gründe:
1. Art und Umfang der Berichterstattung
Wer im Nordosten Deutschlands ein Radiogerät oder den Fernseher einschaltet, oder einfach nur eine Zeitung aufschlägt, der bekommt dort nur einen Bruchteil von dem präsentiert, was hier eigentlich so los ist. Natürlich konzentrieren sich die Medien auf die brandaktuellen Themen, wie Skandale, politische Fehltritte und was seinen Ursprung in Polizeiberichten findet. Aber sehr viele Themen finden gar nicht erst den Weg in die Berichterstattung. Und was im Nachbar-Ort, etwa 20 Kilometer weiter so passiert, erfährt man nicht selten überhaupt nicht, wenn es nicht spektakulär genug ist. Die Themen auf die ich hier anspiele, sind weniger spannend und haben sicherlich auch einen deutlich kleineren Kreis von Personen, die sich dafür interessieren. Aber unserer Meinung nach, sollte trotzdem entsprechend darüber berichtet werden. Um zu Verdeutlichen was gemeint ist, ein kleines Beispiel:
In Putbus auf Rügen haben sich zahlreiche Kunst und Kulturschaffende getroffen und einen Verein gegründet, der ihre Interessen vertreten soll. Dieser Kunst- und Kulturrat wurde geschaffen für den gesamten Landkreis Vorpommern-Rügen. Eine regionale Zeitung hat hierzu einen Bericht in ihrer Ausgabe für Rügen veröffentlicht. In Stralsund, Grimmen, Ribnitz-Damgarten, usw. war dieser Bericht nicht zu lesen – und das obwohl der Kunst- und Kulturrat für den gesamten Landkreis gedacht ist.
Ist der Bericht spannend – eher nicht. Ist das Thema interessant für einen großen Kreis an Lesern – vermutlich auch nicht. Aber nichts desto trotz sollte der gesamte Landkreis über die Gründung informiert werden – und nicht nur ein kleiner Teil.
Dies geschieht oftmals auch zu Lasten von kleinen Vereinen, Bürgerinitiativen, Kunstprojekten oder sozialen Einrichtungen die nicht über eine entsprechende Lobby verfügen oder sich Werbung einfach nicht leisten können. Diese dürfen sich gerne an uns wenden und wir bemühen uns darum auch ein Sprachrohr für ihre Interessen, oder Sorgen und Probleme zu sein.
Moderatorin Sandra Meyer live on Air - Rechts auf dem Schirm das Sendeprogramm im Blick mit, links auf dem Bildschirm äußern Hörer via Facebook Musikwünsche direkt an die Moderatorin. (Foto: Redaktion)
2. Neutrale, objektive Berichterstattung und Meinungs-Pluralität
Nehme wir einmal eine der größten deutschen Publikationen zur Hand und blättern darin. Beim Thema Politik liest man bereits in den sogenannten „Aufmachern“ viel über abstruse Pläne von Politikern. Unverschämte Pläne in Sachen Steuererhöhungen, unentschuldbare Fehltritte von öffentlichen Würdenträgern und noch vieles mehr. Auch hier geht es wieder nur um Sensationen – um Skandale – und letztendlich Möglichkeiten die Auflage und damit die Verkaufszahlen zu erhöhen.
In den Berichten die man hier zu lesen bekommt, werden die Aussagen von Personen der Öffentlichkeit bis auf das kleinste zerpflückt, interpretiert und oftmals auch in schärfster Form kritisiert, ja zum Teil sogar verurteilt.
Macht man sich dann die Mühe und sucht sich beispielsweise über die Webseite von Parteien die dazu gehörige Pressemitteilungen heraus, auf die sich der gelesene Artikel bezieht, stellt man nicht selten fest, dass sich der Reporter auf einige wenige Worte beschränkt hat und das die Textpassagen zum Teil auch aus dem Zusammenhang gerissen wurden, so dass sich daraus nicht selten auch ein ganz anderer Sinn ergibt.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Auch wir sind der Meinung, dass man der Politik ganz genau auf die Finger schauen sollte – und das man sich mit den Aussagen ihrer Vertreter auseinandersetzen sollte! Aber dies kann man auch mit deutlich größerer Objektivität machen. Bei sehr vielen Artikeln die man so zu lesen bekommt, spielt die persönliche Meinung des Autors eine entscheidende Rolle - Was grundsätzlich ja auch nicht verkehrt ist – Ist es jedoch der einzige Bericht zu einem bestimmten Thema, gerät dieser Artikel zu einer Art Meinungsbeeinflussung. Denn der Leser hat ja keine Alternativen und damit keine Vergleichsmöglichkeiten um sich unabhängig dazu eine Meinung zu bilden.
Daher stellen wir gerne unterschiedliche Meinungen zum gleichen Thema nebeneinander. Auf diese Weise hat jeder die Chance selbst einen Eindruck von den Argumenten die für und dagegen sprechen zu erhalten und kann sich dann eine eigene Meinung dazu bilden. Bei uns wird man selten eine einheitliche Meinung, einen festen Standpunkt zu bestimmten Themen finden, viel mehr streben wir eine Meinungs-Pluralität an.
Auch wenn man uns auch schon mal als Haus- und Hofberichterstatter der Landesregierung tituliert hat, weil wir die Pressemitteilungen eins zu eins übernehmen, werden wir dies weiterhin so handhaben. Denn zum einen sollte jeder wissen, was die von uns gewählten Vertreter so machen – und zum anderen, ist jeder, der eine andere Meinung dazu hat, aufgerufen seinen Kommentar dazu abzugeben (Vorausgesetzt er ist inhaltlich sachlich und kommt ohne jegliche Form der Beleidigung aus).
3. Anders als der große Rest
Ist man mit dem PKW unterwegs und hört Radio, lauscht man nicht selten einem der Show Programme der großen Sender. Neben aktueller Musik, den Nachrichtenbeiträgen und dem Wetterbericht hört man dann zwangsweise zwei Moderatoren, die um die Wette albern wie zwei kleine Kinder – und welche in die schönsten Musikstücke reinquatschen. Diese Form der Selbstdarstellung mag für den einen oder anderen ja sehr witzig oder unterhaltsam sein. Sowas wird man in unserem Programm aber nicht finden. Bei uns stehen Informationsgehalt und Musik im Vordergrund. Sinnfreies Bla Bla ist bei uns nicht vorgesehen. Eben mehr Informationen – und deutlich mehr Musik.
Wer steht hinter dem Projekt?
Hinter dem Sendeprogramm von 180 Grad FM verbirgt sich ein bislang 14-köpfiges Team engagierter Menschen, die sehr viel Spaß an der Gestaltung einer Radiosendung haben, denen aber neben guter Unterhaltung auch ein hoher Informationsgehalt wichtig ist.
Um ein Webradio zu betreiben sind fast ebenso viele Hände nötig wie bei einem richtigen Radiosender. Nur mit einem guten und großen Team ist es uns Möglich einen gewissen Standard in den Sendungen zu erfüllen.
Unser Team besteht dabei aus drei Bereichen:
- Da wären als erstes die Moderatoren, die direkt mit den Hörern kommunizieren.
- Dann haben wir die Helfer, die mit der Redaktionsarbeit beschäftigt sind und für die Moderatoren die Infos sammeln und bündeln.
- Der dritte und letzte Teil sind Vereinsmitglieder, die sich um die Verwaltung und Finanzierung zur Aufrechterhaltung des Sendebetriebes kümmern.
Solltet auch Ihr Interesse an der Arbeit bei unserem Radiosender haben, dann würden wir uns freuen von euch zu Hören/Lesen. Nutzt dazu bitte das Kontaktformular.
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